Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung referierte am Freitag, 26.4.2013 der Schatzmeister des Bayer. Hausärzteverbandes Dr. Jürgen Büttner aus Roth in Mittelfranken im Gasthaus Vogl zu den Hausarztverträgen. Er konnte schlüssig darlegen, dass es sinnvoll ist möglichst viele Patienten in diese Vesorgungsform einzuschreiben, da dann auch die Abrechnung leichter falle. So sei inzwischen nachgewiesen, dass viele Kollegen Abrechnungsziffern wie die sog. AMTO Arzneimitteltherapieoptimierung oder das poststationäre Überleitungsmanagement nicht abrechneten und damit Geld verschenkten. Aus Sicht der Ärzte an der Basis sei zwar der Wunsch nach einheitlichen Abrechnungsziffern verständlich, die Krankenkassen jedoch wollten sich verständlicherweise im Wettbewerb positionieren und daher würde jede Kasse gerne spezielle Leistungen ihren Mitgliedern in den Hausarztverträgen anbieten wollen. Daher sei immer ein Kompromiss zu finden, wenn dies nicht möglich sei werde vom Hausärzteverband konsequent eine Schiedsperson angerufen. Auch in der Kassenärztl. Vereinigung stünde demnächst wieder eine Umstellung der Abrechnungssystematik an, die viele Fragen aufwerfe und nicht gerecht sei. Aus hausärztlicher Sicht führe nichts an den Verträgen zur hausarztzentrierten Versorgung vorbei, sie seien ein Zukunftsmodell an dem sich immer mehr Landesverbände des Dt. Hausärzteverbandes beteiligen würden. Und schließlich sei es gesetzliche Pflicht der Krankenkassen, solche Hausarztverträge anzubieten.